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Erfahrungsbericht Workshop im Kupferbergwerk

Erfahrungsbericht Workshop im Kupferbergwerk

Kategorien: Blog | Dieser Artikel wurde am 29.11.2016 verfasst.

Tamron Academy
Erfahrungsbericht Workshop im Kupferbergwerk

 

Als Objektivhersteller bietet Tamron eine Vielzahl an Workshops an, in denen man auch die Möglichkeit bekommt, das ein oder andere Tamron Objektiv zu testen.
Zwei unserer Mitglieder entschlossen sich, aus dem Angebot der Tamron Academy, einen etwas anderen Workshop zu buchen. Es sollte ein Workshop im Kupferbergwerk Fischbach sein, mit dem Titel glänzendes Kupferbergwerk. Hört sich exotisch an………es ist aber mehr als das. Bedauerlicherweise erkrankte ein Teilnehmer von uns kurzfristig und konnte nicht am Workshop teilnehmen.
Die Vorgabe des Referenten, Thomas Adorff, war es im Kupferbergwerk Modelle in Latex vor dem Gestein abzulichten. Hört sich abstrakt an, war es auch und wir schafften die Vorgabe nicht immer.
Kommen wir zum wesentlichen, dem Fotografieren in einem Bergwerk. Es war uns in der Planungsphase nicht ganz bewusst, wie die Lichtverhältnisse in einem Bergwerk sein können und welche Probleme damit verknüpft waren. Es war uns schon klar, es gibt keine Fenster!
Der Start ins Bergwerk erfolgte an einem sehr schönen sonnigen Septembermorgen. Nach Sicherheitseinweisung und Sicherheitsbekleidung ging es ins Bergwerk. Der erste Eindruck, es war dunkler als erwartet, selbst auf den Wegen die durch das Bergwerk führten. Mit dieser Feststellung fing das sportliche Shooting im Kupferbergwerk an.
Die Schwierigkeit in diesem dezenten Licht zu fotografieren, war zum einen die Bedienung der Kamera und zum anderen die optimale Funktion des Autofocusses, je nach Kameramarke. Fokussierten die Kameras von Nikon und Olympus gut, so half bei Canon gelegentlich eine LED Taschenlampe zu fokussieren. Die Frage könnte jetzt sein, wo war das Einstellicht, da wir ja mit portablen Blitzanlagen arbeiteten. Die Antwort ist, dass man mit den Reserven der Akkus der mobilen Blitzstation haushalten sollte, um nicht das Shooting vorzeitig zu beenden, aufgrund mangelnder Energie. Zudem ist es eine gute Übung im Dunkeln mit der Kamera umzugehen.
Eine weitere Schwierigkeit war die Beurteilung des Displays in dem Bergwerk. Die Bilder sahen im Dunkeln auf dem Display relativ hell aus, wodurch man sich hinreißen lies, die Belichtung so zu korrigieren, das das Bilde auf dem Display dunkler dargestellt wurde. Auf dem kalibrierten Bildschirm des Rechners sah dann alles ganz anders aus, alle Bilder zu dunkel. Dadurch erfolgte eine starke Belichtungskorrektur bei der Nacharbeit. Auch ergaben sich Probleme den Ausschnitt mit der DSLR richtig zu wählen, weil man einfach wenig sah und dadurch nicht richtig auf alles achtete. So wurde auch mal eine Hand beschnitten, was unter normalen Lichtverhältnissen nicht passiert wäre.
Ihr merkt schon, bei einem solchen Shooting spielen Erfahrungswerte eine wichtige Rolle, aber gerade deshalb macht es Sinn an solchen Workshops teilzunehmen, man will ja lernen und sich verbessern. Auch die Belichtung von Kamera und Blitzgerät manuell einzustellen, bringt bei ausreichender Übung viel Vorteile mit sich, da man der Automatik nicht die Vorherrschaft lässt sondern gezielt in die Lichtführung eingreift. Aber bitte daran denken, Übung macht die Meister/innen. Beherrscht man diese Technik perfekt, so lassen sich in allen Situationen Fotos mit viel Atmosphäre schaffen. Deshalb macht es auch Sinn solche speziellen Workshops zweimal zu besuchen (Tipp!).
An diesem Tag hatte die kleine Gruppe von Teilnehmer Glück mit zwei professionellen Modellen zu arbeiten. Die Anforderungen des Referenten und der Kursteilnehmer wurden von beiden sehr gut umgesetzt und sie waren stets bemüht, alles dafür zu tun, um den Kursteilnehmer optimale Bildergebnisse zu gewährleisten. Vielen Dank für eure gute Arbeit und das durchhalten bei den kühlen Temperaturen im Bergwerk.
Fazit: Wir möchten allen, mit Interesse an der Fotografie, derartige Workshops empfehlen. Der Lerneffekt und die Inspiration für zukünftige Bilder sind außergewöhnlich hoch. An einem zweiten Kurs teilzunehmen macht Sinn und wir würden das bestimmt wieder tun.
Ausrüstung: Mobile Blitzanlage vom Veranstalter sowie einige diverse Testobjektive von Tamron. Alle Bilder wurden mit einer Nikon D 750 aufgenommen, die Objektive die verwendet wurden waren ein Tamron 2,8 24 – 70 mm Di VC, ein Tamron 1.8 45 mm Di VC und ein Nikon 2,0 105 mm DC. Das Testobjektiv 1,8 45 mm von Tamron überzeugte von seiner Leistung.

Sonstiges: Es war eine Visagistin vor Ort, die die Modelle geschminkt hat. In der Pause wurde die Gruppe beköstigt, was im Preis enthalten war.
Auf eine Beauty Retusche wurde bei den Fotos verzichtet. Ihr seht verschiedene Posen im Rahmen des Shooting. Für mehr Variationen innerhalb des Bergwerks war die Zeit zu kurz. Die farblichen Bilder wurden in SW gewandelt und Ihr dürft für euch wieder entscheiden bei welchen Bildern Ihr Farbe oder SW den Vorzug gebt.
Viel Spaß mit den Bildern in SW und Farbe.

Tamron Academy: http://www.tamron.eu/de/magazin/tamron-academy/
Referent Thomas Adorff: http://www.thomas-adorff.de/
Location: http://www.besucherbergwerk-fischbach.de/
Modelle: http://www.cassidyroseofficial.com/