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Das Fuji X-System

Das Fuji X-System

Kategorien: Blog | Dieser Artikel wurde am 09.05.2016 verfasst.

Das Fuji X-System

Die unglaubliche Leichtigkeit des Seins.

Ein Erfahrungsbericht

 

Vorwort

Wir von der Ford-Fotogruppe kennen es fast alle, die Qual der Last mit dem Equipment. Fing die Sache in den frühen Jahren eher bescheiden an, so ist der Stand der Technik bei den Shootings, dass eigene Auto als Lastenesel für das ganze Material zu nutzen. Wen wundert es, dass gelegentlich bei dem einem oder anderen Focus- oder Mondeo Turnier der Kofferraum prall gefüllt ist. Oft ist dies auch bei mehreren Fahrzeugen der Fall, je nach Anforderungen des Shooting. Keine Angst, so geht es nicht immer zu. Wird aber zum Beispiel das Creative Lighting System von Nikon genutzt, werden verschiedene Reflektoren oder Abschatter genutzt, werden verschiedene Stative benötigt, wird digital und analog aufgenommen, sind für Fahrer und Modelle Getränke und Snacks erforderlich und und und……. ja da kommt schon was zusammen.

Der Kollaps kommt dann beim nächsten Kurztrip: So viel schleppen und sei es nur eine DSLR mit 3 Objektiven, einfach zu schwer für die 2-3 Tage. Die Idee eines Mitglied von uns, im letztem Jahr: Mal sehen ob es was Kompaktes gibt. Gerade zu dieser Zeit, gab es von Fuji eine Werbeaktion zur X Pro1, incl. zwei Objektiven und Ledertasche. Fuji hatte schon immer einen guten Ruf was Bildqualität und optische Eigenschaften anbelangt. Die Idee, das wäre doch was für unterwegs, klein und leicht, mit APS-C Chip. Gedacht, gekauft.

 

Die Erfahrung

Da kam die nun etwas andere Kamera  Zuhause an. Ein wenig Umstellung zur Bedienung der Kamera war schon erforderlich, wenn man jahrelang nur SLR und DSLR kennt.

Dann die ersten Testaufnahmen, Bilder als JEPG auf dem Rechner geöffnet, Staunen….Hammer Farben, genialer Bild Look und das alles extrem kompakt! Schwierigkeiten hat am Anfang der Autofocus gemacht, doch hier muss man wissen, dass bei der Kamera ein Kontrast Autofocus verwendet wird. Also nicht auf eine Kante fokussieren sondern auf helle und dunkle Flächen (als Verständnis stelle man sich ein Schachbrett vor). Ein Kontrast Autofocus arbeitet viel präziser als herkömmliche Verfahren, ist aber in der Regel etwas langsamer. In neueren Modellen aller Hersteller wurde dies aber deutlich verbessert. Die X Pro1, wie auch die XT-1 und die X Pro2 sind vom Konzept so aufgebaut, das der Fotograf aktiv in die Bildgestaltung eingreift, also nix Motivprogramme…Gott sei Dank! Man sollte also das Zusammenspiel von Blende, Zeit und ISO beherrschen. Ebenso sollte man verschiedene Messsysteme bewusst einsetzen können um mit diesen Kameras effektiv zu arbeiten. Ist man dann Herr der Technik und des fotografischen Wissen, schöpft man dann noch gelegentlich alle restlichen Funktionen der Kamera aus, so wird man mit außergewöhnlichen Bildern selbst bei JEPGs belohnt. Kurse Zusammenfassung: Ritsch Ratsch Klick, wie einst bei Pocket Kameras ist nicht wirklich ein Ansatz, für das X-System richtig auszuschöpfen. Aber keine Angst, wer es wirklich will, der wird mit tollen Bildern belohnt. Kurz um: Übung macht die Meister/innen!

Gewicht und Raumvolumen.

Hat man den Vergleich zum D-Spiegelreflexsystem, so lässt sich sagen, das je nach Objektivwahl so ca. 40 bis 50 % Platz bezüglich der Ausrüstung sparen lässt. Das Gewicht je nach verwendeten Objektiven im DSLR Bereich, bringt auch ca. 30-50 % Gewichtsersparnis. Das hängt aber wirklich viel von den verwendeten Objektiven ab. Zu beachten wäre auch, spiegellose Vollformat Kameras anderer Hersteller. Hier sollte man bedenken, dass die Objektive mitwachsen und dann hat man schnell den Gewichts und Platzvorteil verspielt, weil beim Vollformat alles etwas größer ist (auch beim spiegellosen System). Auch sei zu beachten, das lichtstarke Zooms im X-System, wie auch beim DSLR System, größere Abmessungen haben und schwerer sind, aber beim X-System immer noch leichter und kleiner als beim DSLR System sind.

Also, vorher genau überlegen was man will. Für unterwegs gibt es ausreichend leichte Objektive mit geringen Abmessungen und ausgezeichneter Bildqualität im X-System.

Ja, da war noch die Frage zu Sportfotos, wer die Kamera beherrscht schafft auch Sportfotos. Merke, es gibt immer die Möglichkeit einen langsamen Autofocus auszutricksen, wenn man weiß wie es geht. (Beispiel X Pro1 mit 60mm Makro), das ist aber unter Umständen nicht das Problem. Bei kleinen Kameragehäusen gibt es natürlich keine riesigen Bedienungstasten, hier sollte man schon viel Routine haben wenn es schnell gehen soll, sonst trifft man die Tasten nicht so, wie man es gerne hätte.

 

Fazit

Um es etwas hart auszudrücken, in bis zu 80 % der Anwendungen im Privatbereich, ist das spiegellose System von Fuji allen DSLR Systemen überlegen, wenn man die Technik und Grundlagen des fotografieren kennt. Ein elektronischer Sucher, der einem das Bildresultat im Vorfeld anzeigt, spricht für sich (obwohl auch optische Sucher ihre Berechtigung haben). Sehr lobenswert ist außerdem das Belichtungssystem, der X Pro 1 und der X T1. Die Bildqualität des APS C Chip, von Fuji, ist mehr als ausreichend im privat Segment, es sei denn man benötigt extreme Vergrößerungen mit hoher Auflösung. 60×40 cm geht immer und wer macht das schon?

Und hier der Tipp: Wer neu einsteigt sollte sich genau überlegen was Sie/Er möchte. Ist Ihr/Ihm Gewicht und Platzersparnis sehr wichtig, sollte Sie/Er auf eine DSLR verzichten und sich mit spiegellosen Systemen wie dem Fuji X-System beschäftigen. Wer sich unschlüssig ist, sollte mal beides versuchen oder nutzen. Ein Umstieg ist durchaus sinnvoll.

 

Gut Licht und viel Spaß beim Fotografieren.

 

Zu den Bildern:

Es gibt anschließend ein paar Testbilder mit dem Fuji X-System. Durch die teilweise schwierigen Aufnahmebedingungen und den gewollten Bild Look sind verschiedene Bilder mehr oder weniger stark nachgearbeitet. Das ein oder andere Bild ist nicht perfekt bearbeitet, aber darauf haben wir aber keinen Wert gelegt, die Priorität war zu zeigen, was man mit dem X-System von Fuji so alles machen kann. Die Techniken der Nacharbeitung waren überwiegend der Nachbelichter und der Abwedler.

Es gibt einen Bildblock mit Aufnahmen aus unserem Projekt 2015 und dem laufenden Projekt 2016. Eingesetzte Kamera Fuji X Pro1 und XT-1, Objektive 1,4 35mm, 2,8-4,0 18-55 mm 3,5-4,8 70-200mm, 2,0 90mm. Alle Bilder in JEPG aufgenommen

Der zweite Aufnahme Block war ein Fuji Workshop mit Dieter Hirt, veranstaltet von der Firma Besier Oehling und der Firma Fuji Film. Eingesetzte Kamera Fuji XT-1, Objektive 1,4 35mm, 2,8 28mm und 1,2 55mm APO. Alle Bilder in JEPG + RAW aufgenommen.

 

Der dritte Bildblock befasst sich mit Street Fotografie. Die Location war Amsterdam und der Keukenhof in Holland. Eingesetzte Kamera Fuji X Pro 1, Objektive 2,0 18 mm, 2,8 28 mm, 1,4 35 mm und das 2,4 60 mm Makro.

Berichte zu den Themen Workshop und Amsterdam,  erfolgen jeweils vor dem entsprechenden Bildblock.

 


 

 

Workshop mit Dieter Hirt

Veranstalter Besier Oheling u. Fuji Film

 

Hinweise zum Workshop, Organisation etc.: Modell und Look bzw. Kleidung wurde in Abstimmung mit Dieter Hirt festgelegt. Die Location hat die Firma Oehling gebucht. Bei den Shoots war eine Visagistin anwesend. Diese Vorarbeiten sind bei eigenen geplanten Aktionen natürlich selbst zu leisten, darüber sollte man sich bewusst sein. Das Arbeiten mit einem professionellen Modell, ist natürlich für Einsteiger sehr angenehm, da professionelle Modelle ein vielfaches an verschiedenen Posen einnehmen können, ohne das der Fotograf sich irgendwas ausdenken muss, sehr einfach und entspannend. Natürlich sind professionelle Modelle auch in der Lage auf Ideen des Fotografen einzugehen und dies auch umzusetzen. Unser Modell hatte eine sehr positive Ausstrahlung, was den Shoots zu Gute kam. Sie war auch wunderbar unkompliziert und es hat einfach Spaß gemacht mit Ihr zu arbeiten. Auch das ein oder andere lustige Foto wurde gut umgesetzt. Hier nochmal ein Dankeschön an das Modell für das gute Posen, seine Geduld und seine positive Ausstrahlung.

 

Workshop:

Es ist wie es gelegentlich im Leben sein sollte, eine kleine Weiterbildung, hier im Form eine Workshop, kann nicht schaden.

Fuji bietet mit einigen auserwählten Händlern, hier was es Besier Oehling in Worms, Workshops mit Ihrem X-System an. Der Kurs fand zum attraktiven Preis statt und es war ein Mix von Kameratechnik und fotografieren. Das Ganze wurde in Heidelberg veranstaltet. Die Chance wurde genutzt, also ab nach Heidelberg.

 

Am Anfang gab es eine Begrüßungsrunde der Teilnehmer, auch hier wurde von den Teilnehmer die Zufriedenheit bezüglich den Abmessungen, Gewicht und Bildqualität des X-System betont.

Nach ein wenig Anspannung ging es los, mit dem fotografieren. Ein professionelles Fotomodell war vor Ort und es war Vorgabe das Modell optimal ins Licht zu setzen. Sehr gut an diesem Kurs war es, das man zum Fotografieren auch genügend Fragen zu den Kameras stellen konnte. Dieter Hirt und ein Mitarbeiter der Firma Besier Oheling halfen weiter. Zudem bestand die Möglichkeit die neue X Pro2, sowie verschiedene Fuji Objektive zu testen.

Dieter Hirt gab ausreichend Tipps, Hilfestellung und auch genügend Freiraum für eigene Bildideen. Es war kein Workshop nach dem Motto: Marke zeihen, warten bis deine Nummer aufgerufen wird und dann zum Schluss kommen. Jeder hatte genügend Möglichkeiten u. Freiheiten zum Fotografieren. So soll ein Workshop sein.

Die Sache wurde abgerundet in dem jeder zwei seiner Bilder auswählen durfte und die dann anschließend im A3 Format ausgedruckt wurden.

Dies rundete das Ganze Erlebnis ab.

Tipp:  Unbedingt gelegentlich die richtigen Workshops aufsuchen. Auf nicht alltägliche Themen achten, das gibt vielleicht die richtige Inspiration. Vorher natürlich genau überlegen was man möchte.

Es lohnt sich in den meisten Fällen auch Kurse zum Fotografieren und der jeweiligen Kameratechnik zu besuchen. Bedenkt man zum Beispiel, das eine Nikon D 750 ein 300 Seiten Benutzerhandbuch hat, erklärt sich vieles von selbst.

Zu den Bildern des Workshop: Einige Bilder haben wir in SW gewandelt, entscheidet selbst ob euch Farbe oder SW besser gefällt.

 

Links:

Dieter Hirt:                  http://dieterhirt.com/

Besier Oehling:           http://www.besieroehling.de/

 

 


Gemäßigte Street Fotografie in Amsterdam

 

Allgemein: Street Fotografie ist eine Herausforderung die Kamera zu beherrschen. Kameras wie die X Pro 1 sind wie geschaffen für die Street Fotografie, die X Pro 1 ist eine sehr unauffällige Kamera und ist in keinsterweise aufdringlich. Voraussetzung ist, die Beherrschung der Kamera um blind auf alle Bedienungselemente zugreifen zu können. Wer sich das nicht zutraut, sollte zur XT 1 greifen, die von der Bedienung an eine DSLR erinnert. Unauffälliger ist auf jeden Fall die X Pro 1 oder auch die X Pro 2. Benutzte Objektive in Amsterdam: Fuji 2,0 18 mm, 2,8 28 mm, 1,4 35 mm und das 2,4 60 mm Makro. Es wurden keine Zoom Objektive benutzt um bewusst den jeweiligen Bild Look der zur Verfügung stehenden Objektive umzusetzen und um natürlich auf ausreichende Lichtstärke zugreifen zu können. Die hier aufgeführten Objektive eignen sich ausgezeichnet für das genannte Vorhaben, da sie klein und kompakt sind. Wollt Ihr das Ganze ohne Fototasche zelebrieren, zu jedem Objektiv gibt es Einschlagtücher die die Optik schützen. Zu empfehlen wären dann nur noch Jacken mit ausreichend Taschen, der Hersteller Fjällräven hat hier einiges zu bieten. Achtet bei Regen auf dementsprechende Wetterfestigkeit bei der Bekleidung. Noch ein wichtiger Punkt: Spiegellose Kameras haben einen höheren Energieverbrauch, als eine DSLR, die AKKUs sind auf Grund der Bauform auch kleiner und können so weniger Energie speichern. Wer also unterwegs ist, sollte min. 2 Ersatz Akkus in der Tasche haben. UV Schutzfilter sind selbstverständlich.

Tipp zum Thema: Wer sich dem Thema Street Fotografie widmen möchte, hier noch der Buchtipp zum Thema: Straßenfotografie von Eric Kim, dpunkt Verlag, ISBN 978-3-86490-080-8, in diesem Buch findet Ihr ausreichend Tipps und Anregung zu dem Thema.

 

Amsterdam April 2016:

Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft (Auszug aus dem Buch Straßenfotografie von Eric Kim).

Dies trifft im wahrsten Sinne des Wortes auf die Street Fotografie zu. Leider ist auch schmerzlich festzustellen, dass alle Vorbereitung oft nicht ausreicht, so geschehen in Amsterdam. Wer hat die Ganze Vorbereitung auf den Prüfstand gestellt? Die Antwort: Der Wettergott………doch nicht genug vorbereitet!

Leider hatte das ungewöhnlich schlechte Wetter Auswirkungen auf die Bildergebnisse. Zu starke Niederschläge sorgten dafür, dass das Regen Cover in 70% der Fälle um die Fototasche war. Zu kleine Schirme, den Regenponcho nicht dabei, die Vorbereitung war nicht optimal.

Hier noch ein Tipp zu kaltem und feuchten Wetter: Achtet immer darauf die Kamera u. Objektive im warmen Zimmer zu klimatisieren, wenn Ihr aus der Kälte kommt, damit nichts anschlägt. Danach die Fototasche über Nacht ausreichend lüften um Glaspilz zu vermeiden. Silica Gel kann auch sinnvoll sein, ist aber nach solchen Touren schnell mit Feuchtigkeit gefüllt und muss dann regeneriert werden.

Zu den Fotos: In Amsterdam lag der Schwerpunkt auf entschärfter Street Fotografie. Der
Grund war nicht in einem Interessenkonflikt mit den abgebildeten Personen zu kommen, da wir die Bilder ja im Web veröffentlichen wollen. Es galt also Personen so zu fotografieren das sie nicht eindeutig erkennbar sind. Die Bilder sollten das Leben, die Bewegung in der Großstadt zeigen. Ein wenig Architektur sollte natürlich auch dabei sein. Bei vielen Bildern war Schnelligkeit gefragt und so wurde auch das ein oder andere Bild verschossen. Die Schwierigkeit war es, das alles manuell vorgewählt wurde, um nichts dem Zufall zu überlassen. Da wurde schon mal bei dem einen oder anderen Bild vergessen das Focusfeld zu verschieben oder Blende, Zeit oder die ISO anzupassen. Der Lerneffekt bei solchen Aktion ist natürlich groß, es hilft beim nächsten Schuß an alles zu denken. Führt man das Ganze auch noch analog durch, gibt es einen noch größeren Lerneffekt. Das ist wirklich so.

In der Zeit in der wir in Amsterdam vor Ort waren, fand der Königstag statt (Feiertag) und die Innenstadt wurde für den Verkehr komplett gesperrt. Auf mehr als 9 Km² fanden Partys statt, sogar auf den Booten im Wasser, wurde ausgiebig gefeiert.

Alle Bilder in JPEG aufgenommen.

Viel Spaß mit den Bildern.

 

 

Keukenhof: Der Keukenhof, in der Nähe von Amsterdam, lässt sich vom Stadtzentrum sehr gut erreichen. Selbst bei schlechtem Wetter ist der Hof relativ gut besucht. Anstehen ist teilweise angesagt, auch bei den Zubringer Bussen. Die Blumenkunst der Holländer ist sehenswert, Nerven behalten wenn es zu voll wird.