Ford Fotogruppe Newsletter

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie regelmäßig und ganz bequem via E-Mail über Neuigkeiten. Möchten Sie den Newsletter abonnieren?

Erfahrungsbericht Makroobjektive Sigma und Tamron

Erfahrungsbericht Makroobjektive Sigma und Tamron

Kategorien: Blog | Dieser Artikel wurde am 23.09.2014 verfasst.

Erfahrungsbericht

Makroobjektive Sigma 2,8 EX 105 mm DG OS

u. Tamron 2,8 90 mm Di VC

 

 

Als besonderen Service möchten wir innerhalb des Blog Erfahrungs-werte mitteilen, die unter Umständen dem ein oder anderen nützlich sein können.

Allgemeines zum Thema Makro Fotografieren:

Beim Makro Fotografieren ist das Thema Schärfentiefe zu beachten, da der Schärfentiefenbereich bei Makroaufnahmen sehr gering ist. Beispiel: Bienen sind auf Blüten sehr agil, wenn dann der Wind noch die Blumen bewegt, sind scharfe Bilder kaum zu schaffen. Tipp: Es ist ratsam den Autofocus auf die Vorwahl von einem Schärfepunkt einzustellen. Bei der Mehrfeld- Auswahl trifft man vielleicht nicht den gewünschten Schärfepunkt. Auch ist es unter Umständen sinnvoll, den Autofocus auszuschalten und manuell scharf zu stellen. Man sollte durch Versuche das Optimale herausfinden u. daran denken, dass jede Situation eine andere Einstellung nötig macht. Beim Makro gilt auch, es muss nicht alles Scharf sein! Die Steuerung des Blicks vom Bildbetrachter, kann mit Hilfe von Unschärfe geregelt werden. Man sollte allerdings darauf achten was dann später scharf sein soll.

Die beiden Objektivhersteller Tamron u. Sigma, warten mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf und ermöglichen dem Amateurfotografen den günstigen Einstieg. Man sollte darauf achten, dass beim Originalhersteller die Kompatibilität in fast allen Fällen gewährleistet ist. Beispiel Sigma: Das 105 mm von Sigma lässt sich an alten analog Kameras wie der F5, mit der Zusatzfunktion OS (Reduzieren d. Verwacklung) nicht einsetzen, auch der Autofocus funktioniert nicht immer optimal. Es lohnt sich also, sich vorher genau zu informieren und darüber nachzudenken, was man alles von dem Objektiv erwartet, das man kaufen möchte.

Kommen wir zum allgemeinen Vergleich:

Preislich liegen die beiden Objektive nahe beieinander, so dass der Preis zur Kaufentscheidung keine Rolle spielen sollte. Haptik, das Sigma fühlt sich angenehmer an, Tamron verwendet mehr Kunststoff (muss kein Nachteil sein!) und gestaltet den Gripp der Bedienungsringe im Allgemeinen recht grob. Sehr gewöhnungsbedürftig ist beim Sigma die Gestaltung des OS, hantiert man mit dem Objektiv, ohne das es an die Kamera angeschlossen ist, hat man das Gefühl das im Objektiv was lose ist. Das kommt durch die Konstruktion des OS beim Sigma, ist aber ganz normal. Auch das Geräusch beim Einschalten des OS ist nicht alltäglich, aber auch das ist konstruktionsbedingt, und es wird in der Gebrauchsanweisung darauf hingewiesen. Das Eingreifen in den Autofocus ist laut Gebrauchsanweisung beim Tamron einfacher gestaltet als beim Sigma, hier sollte man sich vorher alles durchlesen damit man keine Fehler in der Bedienung macht. Beim optischen Aufbau (Linsen u. Gruppen) ist das Sigma etwas hochwertiger. Ob sich das aber im normalen Alltag sichtbar macht u. nötig ist, bleibt fraglich. Beide Objektive eignen sich auch für Porträt Fotos, ob 90 mm oder 105 mm, da kommt es auf die Vorlieben eines jeden an. Bei den Abmessungen ist das Tamron etwas kompakter u. deutlich leichter, wer viel unterwegs ist und viel tragen muss, der sollte vielleicht das Tamron bevorzugen. Die Garantie Verlängerung, Sigma auf 3 Jahre u. Tamron auf 5 Jahre. Registrierung auf den Hersteller-Webseiten ist erforderlich!

Beide Objektive haben ihre Vorzüge und es gibt keine klare Aussage zu einem Objektiv. Man könnte sagen das Tamron ist mehr der Allrounder und das Sigma ist mehr der Spezialist. Jeder muss für sich herausfinden was für Ihn/Sie das Beste ist, nur das ist der optimale Weg. Wir hoffen, dass wir trotzdem ein wenig Information weitergeben konnten und bei der einen oder anderen Kaufentscheidung helfen konnten.

Es gibt noch ein paar Musterbilder in Analog u. Digital. Sie sollen aber nur die Faszination des Nahbereichs anreißen und nicht zu einer Kaufentscheidung beitragen. Bedenken sollte man das im analogen Bereich die Bilder etwas weicher wirken, so das man das ein oder andere Bild nicht direkt vergleichen kann.

Die Faszination des Makro Fotografierens liegt bei vielen Dingen darin, das man dem ein oder andern sehr nahe kommt und die Dinge anders sieht als im alltäglichen Leben. Wenn man Beispielsweise ein Insekt fotografiert, so hat man im Nachhinein den Eindruck, man würde genau beobachtet. Man ist in einem anderen Kosmos.

Die Bilder sind entsprechend der Objektive u. Aufnahmeverfahren gekennzeichnet. Viel Spaß.

Zu den Bildern:

Die hier gezeigten Bilder, wie schon erwähnt, zeigen keine optische Referenz, sie dienen dazu zu zeigen, was man mit diesen Objektiven so alles anstellen kann, im Schwerpunkt Nahbereich. Die mit Sigma 105 OS gekennzeichneten Bilder (oben links) sind Digital und mit einer Fuji S5 pro gemacht worden. Die mit Tamron 90 VS gekennzeichneten Bilder sind analog und mit einer Nikon F5 gemacht worden. Das verwendete Filmmaterial ist der Fuji Velvia 100F und der Agfa precisa 100. Alle Bilder, digital und analog, sind am Computer teilweise nachgeschärft worden und es handelt sich teilweise um Ausschnittsvergrößerungen. Auf Grund der unterschiedlichen Aufnahmetechnik (analog u. digital), lässt sich schon kein Aussage über optische Qualität treffen, da analog einen eignen Bild Look hat, wie schon mehrmals erwähnt. Zudem ist zu erwähnen dass die Lichtverhältnisse bei allen Aufnahmen unterschiedlich waren. Wir möchten auch darauf hinweisen, welche schöne Farbsättigung der Fuji Velvia 100 F hat.


Beispielfotos gemacht mit Sigma 2,8 EX 105 mm DG OS


Bespielfotos gemacht mit Tamron 2,8 90 mm Di VC